Die neuen alten Gutmenschen

Wie bei Corona gibt es auch beim Ukraine-Krieg Profiteure. Ob auf Seiten von sozialen Netzwerken, in Kaufhäusern oder einfach auf und in allen möglichen Medien- die Ukraine-Flagge springt einen permanent an. Dazu die unaufhörlichen scheinheiligen (oder, bei Gehirngewaschenen, auch ehrlichen) Solidaritätsbekundungen. Nicht nur notorische Selbstdarsteller und Wichtigmacher sind auf den Zug der neuen Ukraine-Liebe aufgesprungen, obwohl sie früher nicht einen müden Gedanken an das Land und vor allem seine Leute verschwendet haben. Auch geschäftstüchtige Immobilienbesitzer, die ihre Wohnungen und Zimmer an Flüchtlinge vermieten, freuen sich über verlässliche und dauerhafte Einkünfte vom Staat. Als „normaler“ Wohnungssuchender hat man bei den Bedingungen so gut wie keine Chance. In einem Hotel abzusteigen ist ebenfalls nicht so einfach und die Preise sind teilweise irrsinnig. Der Ukraine-Krieg ist eine Geldmaschine, darum haben die Hersteller von Waffen und vielen anderen Produkten keinerlei Interesse an Verhandlungen und einem „Stop the War“. Krieg belebt die Wirtschaft, darum kann man sich darauf verlassen, dass die USA, aber auch Deutschland und andere demokratieliebende Staaten nicht aufhören werden, Waffen und andere „Hilfsgüter“ in die Ukraine zu schicken. Liebe Grüße an die Kriegsgewinnler. 

Über ruthwitt

Politikwissenschafterin.
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