Trauer um Helmut Kohl?

Die Medien posaunen herum, es trauere die ganze Welt um Helmut Kohl und alle Politiker dieser Welt äußerten ihr Beileid. Trauer ist ein äußerst seltenes Gefühl. Man empfindet Trauer, wenn man beispielsweise einen Menschen, der einem sehr nahe steht, an eine Krankheit oder ein Unglück verliert. Mit diesem Menschen hat man viel geteilt und der Verlust zerreißt einem das Herz. Man erholt sich nie davon und leidet an so etwas wie gebrochenem Herzen, das medizinisch messbar ist. Was hingegen keine Trauer ist, ist die Heuchelei von Medien und Politikern über den Tod von Prominenten aller Couleur. Die „Trauer“ um Helmut Kohl ist da keine Ausnahme. Ein Berufspolitiker, der mit allerlei legalen und halbseidenen Bemühungen (Stichwort Spendenaffäre) nicht nur sich, sondern auch seine Nachkommen gut versorgt hat und dessen Erwähnung diesen Nachkommen ganz schön viel Geld auf diverse Konten einbringt. So viel Geld für die bloße Existenz zu bekommen ist für uns Normalbürger unvorstellbar. Durch Zwangsgebühren und Zwangsabgaben nähren wir diese ganze Politprominenz und ihren Familiennachzug und am Ende glauben wir vielleicht wirklich noch so etwas wie „Helmut, wir werden dich vermissen!“ Aber wir versorgen ja immer noch seine Zöglinge- verwandt wie unverwandt (Stichwort Angie) und das soll uns ins unserer unermesslichen „Trauer“ ein Trost sein!

Über ruthwitt

Politikwissenschafterin.
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